Um schön gedeiende Rosen mit saftigen Blättern und fülligen Blüten zu bekommen ist die Pflege der Pflanzen entscheident. Um jedoch bereits im Vorfeld optimale Bedingungen zu schaffen ist natürlich eine vorherige sachgemäße Vorbereitung der Rosen für die Pflanzung sowie eine Bearbeitung des Pflanzbodens als auch der richtige Zeitpunkt für die Pflanzung nötig.
Auch der Standort im Garten entscheid mit darüber wie und vor allem wie aufwändig die eigentliche Pflege ausfällt. Sind diese Schritte erledigt ist der bestmögliche Grundstock geschaffen um die Rosen mit etwas Pflege über das Jahr zu bekommen und sich lange an den "Königinnen der Blumen" zu erfreuen.
Während des Wachstums nehmen die Rosen ihre benötigten Nährstoffe über das Wasser auf. Der Wasserbedarf ist im Frühjahr, während der Blatt- und Triebentwicklung, am größten. Bei extremer Trockenheit sollten hier ausreichende Wassergaben erfolgen.
Auch nach der ersten Blühperiode benötigen die Rosenstöcke zur Bildung von neuen Knospen eine ausreichende Wassergabe. Allerdings sollte dann mit dem Einsetzen der zweiten Blüte die Wassergabe verringert oder gar eingestellt werden. Ansonsten wird dadurch ein erneuerter Austrieb angeregt. Zu dieser Zeit soll aber das Wachstum abgeschlossen werden. Die Wassergabe wird am Besten mit einem Schlauch oder einer Wasserkanne direkt auf den Boden aufgebracht.
Ein gesunder Rosenstock braucht zum Wachsen und zur Bildung von Blüten auch entsprechend Nährstoffe. Bei der Verwendung von Komposterde kann vorerst auf die Gabe von Mineraldünger verzichtet werden. Die Gabe von Mineraldünger hat dann vor dem Aberden zu erfolgen. Treten während des Wachstums hellgrüne Blätter und kurze Triebe auf, dann mangelt es der Pflanze an Stickstoff. Eine Gabe von stickstoffhaltigen Düngern darf aber nur bis Ende Juli erfolgen. Der Mineraldünger sollte nicht auf den Blättern haften bleiben, da sonst die Blätter verbrennen würden. Deshalb ist es ratsam den Dünger nur bei trockenem Laub zu streuen.
Neben dem Pflanzschnitt bei der Pflanzung müssen die Rosenstöcke jährlich zurück geschnitten werden. Durch diesen Rückschnitt bilden sich starke Triebe und große Blüten aus. Der Rosenschnitt sollte im Frühjahr nach den letzten Frösten und vor dem beginnenden Neuaustrieb erfolgen. Nach einem Herbstschnitt kann es schnell passieren, dass die Triebe während der Frostzeit noch weiter herunter frieren. Der Schnitt erfolgt mit einer scharfen Schere. Zuerst werden alle schwachen, alten und vertrockneten Triebe ausgeschnitten.
Der Schnitt hat unmittelbar an der Veredlungsstelle zu erfolgen. Danach werden dann erst die starken Triebe eingekürzt. Ein starker Rückschnitt garantiert einen kräftigen Austrieb, sowie große und gesunde Blüten. Allerdings sollten bei einem Rückschnitt die Triebe vom Vorjahr erhalten bleiben. Dadurch ist der Aufbau einer widerstandsfähigen Pflanze gewährleistet. Die Rosen werden in der Regel auf 3 bis 5 Augen zurück geschnitten. Der Schnitt wird hierbei in der Mitte zwischen zwei Augen durchgeführt. Ein Schnitt direkt über dem Auge führt zur Vertrocknung des Triebes.
Während der Blühperiode können sich unterhalb der Veredlungsstelle schnell wachsende Triebe bilden. Diese unterscheiden sich in der Trieb- und Laubfarbe von den übrigen der Rose. Man bezeichnet sie auch als Wildtriebe. Diese Wildtriebe müssen direkt an der Veredlungsstelle entfernt werden. Wichtig ist auch das Entfernen von verblühten Blumen. Hier sollte man wie folgt vorgehen: Die abgeblühte Blüte wird bis zum ersten oder zweiten Blatt unter dem Blütenstand abgeschnitten. Dadurch wird ein neuer Austrieb angeregt und die zweite Blüte verspricht einen reichen Blütenflor.