Ebenso wichtig wie der richtige Standort für Rosen ist die Verbereitung des jeweiligen Erdreiches in das die Pflanze gesetzt werden soll, daher muss vor der Pflanzung der Rosen der Boden gut vorbereitet werden.
Der Bedarf an Nährstoffen und Wasser ist bei Rosengewächsen, gegenüber anderer Gartenpflanzen, verhältnismäßig hoch. Allerdings kann eine übermäßige Nässe, besonders Staunässe an den Wurzeln, der Entwicklung der Rosenstöcke schaden. Direkt vor der unmittelbaren Pflanzung sollte auch auf die Beimischung von Düngesalzen oder gar frischen Stallmist verzichtet werden.
Zwar sind ausreichend Nährstoffe für Rosen unumgänglich, doch die neuen und oft geschwächten Rosenwurzeln sind gegenüber frischem Stallmist sehr empfindlich. Zur Anwendung sollte hier nur gut verrotteter oder kompostierter Mist kommen. Dieser dient zum einen der Verbesserung des Microklimas im Boden als auch seiner Auflockerung. Empfehlenswert ist auch nicht die Pflanzung der Rosen auf einem Tonboden.
Bei der Neuanlage eines Rosenbeetes in einem normalen und druchschnittliche Gartenerdreich muss der Boden mindestens 50 Zentimeter tief gelockert werden, was ungefähr zwei Spatenstiche tief entspricht. Der Mutterboden sollte hierbei oben bleiben, also nicht komplett umgegraben werden. Dieser gelockerten Schicht kann dann auch der Kompost zur Nährstoffanreicherung zugesetzt werden.
Soll die Pflanzung der Rosen in Sandböden erfolgen, so verlangt die Bearbeitung eine besondere Sorgfalt. Sandböden sind recht nährstoffarm und in aller Regel sehr locker. Hier muss die Zusetzung von Kompost erhöht werden, da die Zersetzungsvorgänge schneller von Statten gehen, als bei schwereren Böden. Da es dem Sandboden auch eigen ist, dass er schneller zur Austrocknung neigt, muss bei der Bearbeitung auch ein entsprechender Einsatz von Torf erfolgen, der mit dem vorhandene Bodenen vermischt wird. Dadurch wird gewährleistet, dass die Austrocknung verringert wird, denn durch den Torf wird die Wasserhaltekraft des Bodens deutlich erhöht.
Bei schweren Böden reicht normal die Zugabe von Kompost zur Auflockerung der Bodenstruktur aus. Natürlich ist auch die Zugabe von Torf empfehlenswert, er sorgt für eine bessere Durchlüftung des Bodens. Nach sorgfältiger Bearbeitung des Bodens sollte man ihn bis zur Pflanzzeit liegen lassen. Während dieser Zeit kann der Boden sich in Ruhe setzen und die beim Umgraben entstandenen Hohlräume können sich wieder schließen.
Rosen benötigen für eine schöne und gesunde Blüte viel Kalk. Der PH-Wert des Bodens soll zwischen 6 und 7 liegen. Bei auftretendem Kalk- und Kalimangel kränkeln die Rosen vor sich hin. Kalimangel äußert sich schnell in kleinem und verkrüppeltem Laub und das Längenwachstum der Rosen lässt nach.
Besteht die Möglichkeit, dass zwischen der Bodenaufbereitung und der Neupflanzung der Rosen mindestens drei Wochen liegen, dann kann bei der Bodenbearbeitung mit dem Kompost oder Torfmull eine Kalk-Kaligabe erfolgen. Ist der Abstand allerdings zu kurz, dann muss mit der Zugabe von Kalk und Kali bis zum darauf folgenden Winter gewartet werden.
Bei der Gabe von Kali dürfen nur chlorfreie Kalisalze verwendet werden, da die Rosenwurzeln auf Chlor empfindlich reagieren. Bei Pflanzung ist es nicht ratsam und auch unnötig Mineraldünger beizugeben. Die Nährstoffe können vor der Neubildung von den Wurzeln nicht aufgenommen werden. Sollte dennoch die Gabe von Mineraldünger erforderlich sein, dann aber erst nachdem die Pflanzen richtig angewurzelt sind.